Tech, KI & Niedersachsen (mit Olaf Lies)
Shownotes
Was bedeutet digitale Souveränität für ein Bundesland und wie gelingt die digitale Transformation zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft? In dieser Folge von „Tech, KI und Schmetterlinge“ spricht Sascha Lobo mit Olaf Lies, dem Ministerpräsidenten von Niedersachsen, über die Rolle von Technologie und künstlicher Intelligenz im föderalen System. Es geht um digitale Verwaltung und Datenschutz, um KI-Strategien zwischen Bund, Ländern und Kommunen - und um die Chancen für niedersächsische Schlüsselbranchen wie Automobil, Energie und Agrar. Außerdem: Warum Bildung, Fachkräfte und Medienkompetenz die Grundlage für digitale Demokratie sind - und wie Niedersachsen zur Blaupause für eine souveräne digitale Zukunft werden könnte.
Schwarz Digits Digitale Souveränität ist die Basis für Unabhängigkeit, Wachstum und Wohlstand. Dafür wollen wir Bewusstsein schaffen.
Whitepaper Digitale Souveränität
Digitale Souveränität für Europa
Bildnachweis Olaf Lies: Niedersächsische Staatskanzlei/Henning Scheffen
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00:00:02: Tech, KI und Schmetterlinge.
00:00:03: Ein Podcast von Sascha Lobo in Zusammenarbeit mit Schwarz-Digits.
00:00:07: Guten Tag und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Tech, KI und Schmetterlinge, dem Podcast von mir, Sascha Lobo in Zusammenarbeit mit Schwarz-Digits, dem Digitalarm der Schwarzgruppe.
00:00:20: Das Thema heute ist eines, was mir persönlich auf eine Art am Herzen liegt aus, glaube ich, Motiven, die im Verlauf des Gesprächs klar werden dürften.
00:00:30: Und zwar geht es eigentlich um Niedersachsen.
00:00:35: und eigentlich geht es um Deutschland in der Zukunft nicht nur am Beispiel von Niedersachsen, sondern auch aus Perspektive von Niedersachsen.
00:00:42: und der Gast, den ich hier im Podcast habe, ist, glaube ich, vergleichsweise gut geeignet.
00:00:47: Um genau darüber Auskunft zu geben, es ist nämlich der Ministerpräsident von Niedersachsen, passenderweise Olaf Lies.
00:00:53: Hallo Olaf.
00:00:53: Hallo Sascha.
00:00:54: Ja, vielen Dank, dass du in den Podcast gekommen bist oder wir hier in den Podcast reinkommen in die Staatskanzlei in Hannover.
00:01:01: Ich möchte ganz kurz als Hintergrund illustrieren, wir kennen uns, wenn ich mich richtig erinnere, aus Zeiten von die jüngeren Wändes Googeln oder Checheplitzen müssen, der C-Bit.
00:01:12: Ja, die C-Bit war mal... die größte Technologiemesse des Universums und hat irgendwann nicht mehr das oder die Erwartung erfüllt, die man so an sie hatte.
00:01:26: Schaust du manchmal so, du hast ein Tech-Auge, das weiß ich, schaust du manchmal mit einer gewissen Wehmut in die Zebezeit zurück?
00:01:33: Ich schaue zurück in die Zeit, weil ich denke, das war großartig.
00:01:36: Das war sozusagen der in der Gründungsphase sozusagen der Blickpunkt von allen.
00:01:41: Wie geht es eigentlich weiter beim Thema?
00:01:43: Digitalisierung, dem Thema Computer, Nutzung in Wirtschaft, im Büros.
00:01:49: Und dann gab es so eine Phase, bei der scheinbar diese Bedeutung in der Dimension nicht mehr abgebildet wird.
00:01:54: Und genau in dieser Delle haben wir es nicht geschafft durchzuhalten.
00:01:57: Das bedauere ich vor allen Dingen, weil wir hätten schon weiterhin das Potenzial, auch mit dem, was hier in Niedersachsen-Alo vorhanden ist, auch die Welt einzuladen, um über die Zukunft zu diskutieren und zu reden.
00:02:06: Man merkt dann, wie schnell das ist.
00:02:07: Wenn du in der richtigen Zeit nicht sozusagen Stabilität schaffen, sondern jetzt geht es voran, dann ist das weg.
00:02:13: So weg.
00:02:14: Und ich meine, das war wirklich eine Weltleitmesse und plötzlich war sie nicht mehr da und das ist schon erschütternd für mich.
00:02:20: Aus meinem eigenen Empfinden, ich bin, das ist jetzt vielleicht auch die Verteutlichung davon, warum ich eine persönliche Beziehung habe, nicht nur gesegnet mit einem Teil meiner Familie, der aus Niedersachsen kommt, sondern auch ganz am Anfang von meiner, sagen wir mal, öffentlichen Wirkung irgendwo zwischen Interneterklärung und Digitalperspektive.
00:02:42: habe ich sehr intensiv für die Cebit gearbeitet, will sagen, ich habe da ein Podcast gemacht für die Cebit, ich habe einen Blog gemacht für die Cebit und hatte immer dieses Gefühl, da gibt es einen Ort, da schaut man hin und dann weiß man, was ist los im Digital.
00:02:57: Ich möchte aber gar nicht den wehmütigen Teil betonen, auch wenn das manchmal ganz gut tut, wenn man blickt zurück mit einem lachenden und einem anderen auch lachenden Auge, aber ich möchte eigentlich auf die Zukunft hinaus Und das möchte ich mit einem Fokus, das habe ich schon angedeutet, verbinden auf Niedersachsen.
00:03:15: Und dafür gibt es einen simplen Grund nicht nur, weil wir hier sind, sondern auch das muss man halt bei seinen Überlegungen, egal was, in Deutschland immer mit einbeziehen.
00:03:24: Deutschland ist ein sehr föderaler Staat.
00:03:28: Das heißt, übersetzt, wenn die Bundesregierung sich was ausdenkt, dann kann das funktionieren oder nicht, hängt aber im Zweifel.
00:03:35: sehr oft sehr stark von den Ländern ab.
00:03:38: Natürlich auch immer von der Wirtschaft, aber die Wirtschaft sitzt eben auch in den Ländern und da gibt es so eine Perspektive auf diesen ganzen Wandel.
00:03:46: Wie ist denn da deine Perspektive auf diesen Wandel durch künstliche Intelligenz, durch Digitalisierung?
00:03:50: Also erstmal finde ich, das ist ja auch so ein Stück Wettbewerb zwischen den Ländern, das kann auch motivierend sein.
00:03:56: Also es ist nicht nur ein Nachteil, dass man denkt für da alles kompliziert, das kann auch ein Vorteil sein, weil viele Initiativen gehen auch von den Ländern aus, das finde ich erstmal positiv.
00:04:04: Und gerade bei diesem Thema treibt es um uns um, was sind eigentlich die Schwerpunkte, die wir haben und die wir entwickeln müssen.
00:04:09: Und wir blicken, finde ich, auch irgendwie mit so einer, ich finde ja mit einem Stück Ernüchterung in Europa auf das, was in China und Asien passiert, was in den USA passiert.
00:04:18: Und ich finde, wir müssen jetzt mal gucken, was kriegen wir hin.
00:04:20: Wenn ich jetzt mal ein praktisches Beispiel nehme, das Thema Quantentechnologie, Quantencomputing, was ja ganz entscheidend sein wird, das sind wir gar nicht schlecht hin, die Herr Sachsen, da haben wir da einen Braunschweig, einen riesen Standort, der sich entwickelt.
00:04:30: Oder wenn ich an das Thema Einsatz von KI denke, von Weiterentwicklung, der Gabriel Oldenburg mit dem Office und dem DFKI in Osnabrück einen guten Standort.
00:04:38: Also wir sind da gar nicht schlecht und ich finde, uns muss es gelingen.
00:04:42: weniger in der, was?
00:04:44: kann man alles theoretisch machen?
00:04:46: zu, was machen wir praktisch damit, in die Anwendung zu kommen, um Sichtbarkeit zu machen.
00:04:49: Was bringt das der Botschaft, was bringt das den Unternehmen, was bringt das den Bürgern?
00:04:52: Das finde ich ist doch total faszinierend und ich freue mich auf all das, was jeden Tag neu passiert und bin auch jetzt nicht so begeistert, wenn wir gleich alles unterdrücken, weil wir es noch nicht kennen, sondern lass uns lieber erkennen, was es geht und dann entscheiden, was wir davon wirklich wollen.
00:05:06: Noch mal so zu diesem Wettbewerb, der Bundesländer, der ist ja gerade bei einem der wichtigsten Themenfelder, wo sich so Politik und Wirtschaft zu überschneiden, schon ziemlich deutlich spürbar.
00:05:18: Also die Frage, wo ist zum Beispiel ein Büro von Chatchi Pity, wo siedelt sich das an?
00:05:25: Gratulierst du dann Markus Söder von Herzen und sagst, wow, München ist wirklich eine unfassbar kluge Entscheidung gewesen, um dort ein Büro zu eröffnen.
00:05:36: Hamburg wäre wahrscheinlich auch ganz toll gewesen.
00:05:39: Das würde mir doch schwer fallen.
00:05:40: Also nicht, dass ich das andere nicht gönne.
00:05:42: Und jeder hat da seine Stärken auch.
00:05:44: Nächstes ist schon ein Wettbewerb.
00:05:45: Und ich glaube, das sind Niedersachsen als Standort mit vielen Faktoren, die wir haben.
00:05:51: Also sozusagen, es ist Tor zur Welt, es ist Tor zur Energie.
00:05:55: Wir haben auch eine gute Anbindung, was auch digitale Infrastruktur angeht, dass das schon eine Chance ist.
00:06:00: Und natürlich gönne ich jedem seinen Erfolg.
00:06:03: Aber natürlich wünsche ich mir, und daran arbeiten wir auch hart, dass wir von dieser Veränderung, die jetzt gerade entsteht, also gerade das Thema KI, dass wir davon noch profitieren.
00:06:12: Also wir als Land, unsere Menschen, die hier leben, die jungen Leute, die sich begeistert aufmachen und sagen, das ist mein Thema, also gönnen ja, gratulieren ja nicht.
00:06:22: Ich habe die große Freude gehabt, mehrere Jahre im Digitalrat von Niedersachsen sein zu dürfen.
00:06:28: Das ist, glaube ich, so eine Art Nachwehe der ZEBIT gewesen.
00:06:32: Was ich da beobachtet habe, weil es für mich eine Art Erstkontakt mit dem föderalen System im Digitalen war, in dieser Intensität jedenfalls.
00:06:39: Natürlich habe ich vorher regelmäßig geflucht darüber, wie glaube ich alle Menschen außer die, die das beruflich nicht dürfen, aber in vielen Details habe ich da jetzt nicht nur die Nachteile, die sehr evident sind für Leute, die sich damit beschäftigen, sondern eben manchmal auch so ein paar Vorteile gesehen.
00:06:55: Und eine von den Vorteilen, so schien es mir, war, dass das was in der... Bundesregierung seltener funktioniert, nämlich man sagt, so, wir bestimmen das jetzt und dann wird das in unserem Land auch gemacht.
00:07:06: Das funktioniert bei der Bundesregierung, sag ich mal, selten, sondern das in den Bundesländern, hier jetzt im Niedersachsen ist schon so ein bisschen mehr mit, wir machen das jetzt, sondern wird es auch durchgeführt, funktioniert.
00:07:16: Ja, dann muss man sagen, Herr Degroff, dass du jetzt sagst, ja, auf jeden Fall genauso ist.
00:07:20: Ja, aber ich will ja auch fair sein, also auch ein Sieg über der Bundesregierung.
00:07:23: Also natürlich haben wir andere Entscheidungsmöglichkeiten, also auf einer anderen rechtlichen Zuständigkeit, das muss man immer sagen, finden.
00:07:30: Aber du merkst schon, dass wir natürlich in den Ländern, es gilt für alle, dichter dran sind.
00:07:35: Das ist schon ein Unterschied.
00:07:36: So ein bisschen wie im Kommunalpolitik.
00:07:38: Du weißt direkt, was vor Ort bei den Menschen passiert.
00:07:40: Landespolitik, sehr enge Austauschen mit den direkten Unternehmen.
00:07:43: Bundespolitik.
00:07:45: Da hast du schon auf eine Struktur, dass du eher sagen, mit einer Verbandsebene diskutierst als direkt noch mit den Unternehmen.
00:07:51: Und das ist ein großer Unterschied in den Ländern.
00:07:53: Und das macht die Länder natürlich viel schneller handlungsfähig, viel direkter handlungsfähig.
00:07:57: Also wir spüren den Druck.
00:07:59: deutlicher und vielleicht entsteht auch dadurch dieser, dieser fest überzeugende, dass wir auch Dinge verändern müssen, handeln müssen, die politischen Implikation.
00:08:07: Du brauchst Koalitionsmehrheiten, du musst das abstimmen.
00:08:11: Das hast du ehrlicherweise überall.
00:08:12: und ich finde, das muss man auch nochmal sagen, wir sehen natürlich bei einer Bundesregierung im Moment auch nur was nicht funktioniert.
00:08:18: Das funktioniert auch eine ganze Menge, aber leider gelingt es kaum, das was funktioniert mal im Mittelpunkt der Kommunikation zu stellen, sondern die schaffen es leider auch immer wieder, das was sie nicht gemeinsam mitkriegen.
00:08:28: ja so als großes Thema zu platzieren.
00:08:30: Lass uns mal auf die ganz konkreten Handlungsmöglichkeiten gehen, was so Digitalisierung, künstliche Intelligenz und diese ganze Transformation drum rum angeht, weil da ist meine Erfahrung und zwar auch in einer, sagen wir mal kritischen Selbstbeschau, dass man Die verschiedenen Regierungen, ob das jetzt Landes- oder Bundesregierung sind, so als eine Art Briefkasten benutzt, irgendwas funktioniert nicht.
00:08:50: Zum Beispiel Arbeitsplätze sind nicht so da oder irgendeine Transformation hat nicht geklappt oder die digitale Infrastruktur ist doch nicht so, wie sie versprochen worden ist von einem niedersächsischen ehemaligen Vizekanzler, dessen Namen ich an dieser Stelle nicht erwähnen möchte.
00:09:02: Und dann denkt man, die Politik muss doch zuständig gewesen sein.
00:09:07: Was kann denn tatsächlich Landespolitik?
00:09:10: zum Beispiel bei dieser Transformation tun.
00:09:12: Tatsächlich hast du ja vieles, was auch regulierungstechnisch auf europäischer Ebene ist, vieles auf Bundesebene, aber wir können das ganz praktisch fortmachen, nehmen wir das Thema digitale Infrastruktur.
00:09:20: Da haben wir gesagt, wir brauchen einfach erstmal eine Grundveraufsetzung.
00:09:24: Das ändert noch nichts am Ablauf, ob du ein Glasfaserkabel oder einen Zugang hast.
00:09:28: Aber wenn du das nicht hast, wird es gar nicht funktionieren.
00:09:30: Das heißt, das sind sicherlich die Dinge, wo man sehr früh ran gehen kann.
00:09:33: Das zweite ist, wir müssen Schwerpunkte bilden.
00:09:35: Das ist gerade aus einer Diskussion.
00:09:37: Wir haben begrenzte Mittel und die müssen wir fokussieren auf das Thema Digitalisierung KI zu fokussieren und da stärker zu werden.
00:09:43: Das kannst du vor Ort machen.
00:09:44: Das kannst du im Land machen und damit auch Hochschulen ganz gezielt auch so ausstatten und auch positionieren, dass das geht.
00:09:50: Wir haben Programme gemacht, wo wir ganz gezielt versuchen.
00:09:53: Unternehmen zu unterstützen.
00:09:54: Das fing mal damit an, sehr breit das Thema Digitalisierung in Corona-Zeit für die Unternehmen, die noch nicht so weit waren und jetzt ganz gezielt in die Tiefe gehen, um zu sagen, da unterstützen wir zwar natürlich nur ein Unternehmen mit der Tiefe, mit einem Projekt, aber das hat ja Multiplikationswirken auf andere Unternehmen.
00:10:10: Also das kann man schon sehr direkt machen.
00:10:12: Wo es dann schwierig wird, das ist eher so meine Sorge, sind wir schlagkräftig genug, wenn wir im Wettbewerb der Bundesländer glauben, wir kriegen das hin oder sehen wir nicht.
00:10:22: Auch da eher in die Welt geblickt, braucht man nicht stärkere, größere Einheit.
00:10:26: Müssen wir uns nicht in Deutschland, in Europa fokussieren, gerade beim Thema KI, zu sagen, wie bündeln wir diese Kräfte?
00:10:33: Also ich weiß gar nicht, dann kannst du es viel besser urteilen.
00:10:35: Also gelingt das in den Kleinen, wir machen zwanzigmal im Kleinen was und da müssen wir nicht auch den Mut haben, die Schlagkraft zu entwickeln, zu sagen, bei bestimmten Themen, weil wir aufholen müssen, müssen wir es gemeinsam machen.
00:10:45: Ich glaube, man kann das eine tun und das andere zu lassen und es gibt viele unterschiedliche Ansätze.
00:10:50: tatsächlich, Wo glaube ich kein Weg dran vorbeiführt, ist, dass man sich die Freiheit offen hält, beides tun zu können.
00:10:58: Ich habe korrigier mich gern, wenn das nicht stimmt, aber ich habe den Eindruck, dass ich schon länger nicht mehr im Digitalrat von Niedersachsen bin, dass eventuell mal unterschriebene NDAs und Vertraulichkeitsvereinbarungen nicht mehr in der Intensität gültigkeit haben.
00:11:12: Deswegen würde ich gerne mit Deiner Erlaubnis eine kurze Anekdote erzählen zu diesem Thema.
00:11:16: Die digitale Infrastruktur, was Du gerade ansprachst.
00:11:19: Ganz am Anfang.
00:11:20: Im Digitalrat habe ich mit großer Begeisterung gesagt, hey, wir können hier in Niedersachsen aufholen, in Flächenland, aber trotzdem eine relativ gute Infrastruktur.
00:11:28: Die können wir ins Digitale ziehen.
00:11:29: und es gibt einen Konzept aus Schweden, wo sie mit einer simplen Gesetzesänderung geschafft haben, Glasfaser in Abwasserkanälen zu verlegen.
00:11:37: Die sind relativ klein, die Glasfasern, und die Abwasserkanäle sind meistens überdimensioniert geplant.
00:11:41: Da ist es ganz okay.
00:11:43: Und dann winkt da gleich jemand ab.
00:11:45: Ich glaube, ein Oberregierungsrat, die sind dann manchmal irgendwie da drin und meinte, ja, nie.
00:11:49: Auf Wasserrohre sind Kommunalrecht, da können wir gar nichts machen als Land.
00:11:52: Damit war meine super Idee, die jetzt gar nicht meine war, weil ich halt einfach irgendwie recherchiert hatte, dann vom Tisch ist das so die Ebene von, ja, das stimmt, ein bisschen besser, also wir schlitzen jetzt Straßen auch, auch wenn es nicht ohne so sind und legen das Kabel rein, ohne sie ganz aufzugraben.
00:12:06: Also gerade dieses sehr Pragmatismus.
00:12:09: ist nicht die flexible, nicht perfekte Lösung besser, als der dranges Perfekt zu machen.
00:12:15: Also wir haben zum Beispiel in den Außenbereichen, dann machst du es über Land, ist doch wurscht, dann geben wir doch alles Hauptzeit, ist eine Versorgung da.
00:12:22: Also das fehlt uns noch.
00:12:23: Also wir sind dann auch irgendwie Perfektionisten.
00:12:25: und das, was besser läuft, finde ich, ist inzwischen die Abstimmung mit den Kommunen, weil alle merken, der Druck ist riesengroß und keiner hat am Ende Lust zu sagen, ich bin jetzt schuld, dass es nicht geklappt hat.
00:12:33: Also das ist besser geworden, aber ein Abwasser rüber legen wir es immer noch nicht.
00:12:37: Das ist leider so.
00:12:38: Es gibt eine ziemlich interessante, und ich meine es jetzt gar nicht als ironische Annäherung, sondern eine Strategie von im Jahr-Zwischen.
00:12:46: Über künstliche Intelligenz aus Niedersachsen.
00:12:48: Mehrere Bundesländer hatten sich vorgenommen.
00:12:51: Es ist vielleicht auch ein bisschen Glück, dass sie einfach wirklich fast unmittelbar vor dem Aufkommen von ChatGPT ein damals eben dann auch top modernes KI-Konzept namens Menschenzentrierte KI für Niedersachsen aufgebaut hat.
00:13:04: Ich unterstelle, das hängt damit zusammen, dass relativ viel Industrie in Niedersachsen zwischen Automobilwirtschaft, Agrarindustrie und Fertigung, Produktion, dass sie schon relativ nah dran waren an Digitalisierung.
00:13:14: Mit der Hannover-Messe hat man immer so einen Schwerpunkt.
00:13:16: Es gibt hier Forschung.
00:13:17: Wie ist es denn zustande gekommen?
00:13:19: Du warst ja damals schon Teil der politischen Gesamtsituation.
00:13:24: Ja.
00:13:25: Wie ist es denn zustande gekommen, dass ihr jetzt in den Jahr zwanzig gesagt habt, jetzt brauchen wir eine richtig gute KI-Strategie?
00:13:29: Also das Thema KI treibt uns ja ehrlicherweise schon.
00:13:32: Ewigkeiten oben, was sich unglaublich entwickelt haben, exponentiell ist die Frage der Rechnerleistung.
00:13:36: Das kann man damit anfangen.
00:13:37: Das ist das Großartige dabei, dass sich das gelohnt hat, weiterzuentwickeln.
00:13:42: Und dann gab es aber schon die Frage, wohin wollen wir?
00:13:46: Der Begriff Menschensentritte KI richtet sich ja vor allen Dingen auch danach zu sagen, gibt es Rahmen und Regeln, in denen wir uns bewegen.
00:13:53: Und das Thema KI in den Fokus zu setzen, war uns sehr schnell klar.
00:13:56: Alles was wir haben, Automobilindustrie, Luftfahrtindustrie, alles was im Maschinenbaubereich ist, alles sozusagen hängt eng damit zusammen, dass es nicht mehr nur darum gehen wird, Daten zu sammeln, sondern Rückschlüsse daraus zu ziehen, Schlussfolgerungen zu entwickeln.
00:14:11: Und das hat uns hier umgetrieben im Land und natürlich auch mit der Zielsetzung, lass uns mal auf Themen konzentrieren, weil wenn wir überall alles machen wird das auch nicht funktionieren.
00:14:19: Und deswegen war sozusagen der Übergang zwischen eigentlich gibt es etwas, was wir lange kennen und was gut ist und könnt jetzt auch in die Anwendung bringen.
00:14:27: In diesen Jahren war ja schon eine unglaubliche Entwicklung plötzlich, also plötzlich so Dinge realistisch nutzen können, die ich vorher nur theoretisch vorstellen konnte.
00:14:34: Das war genau der Zeitpunkt dafür.
00:14:36: Der Unterschied, finde ich, zu anderen KI-Strategien, auch aus anderen Ländern und erst recht aus EU-Perspektive zu dem Ansatz ist, dass ich das Gefühl hatte, Regulierung nicht als non plus ultra betrachtet wird.
00:14:50: Was ja, wenn man jetzt so ganz ehrlich unter uns mit, sag ich mal, verschiedenen Regierungen mit SPD-Beteiligung nicht immer automatisch zustande kommt.
00:15:00: Es gibt ja schon Bereiche, sag ich mal, die im politischen etwas staatsnäher, was Regulierung angeht, sind.
00:15:10: und dann gibt es Bereiche, die sind da nicht so nah dran.
00:15:12: Ja, das liegt ein bisschen daran, das geht gar nicht nur für diesen Bereich.
00:15:16: dass wir mit so einem Vorsorgeprinzip politisch agieren.
00:15:19: Das hast du im Umwelt, das hast du im sozialen Bereich, das hast du auch im digitalen Bereich zu sagen, eigentlich müssen wir adaptieren, was könnte es für Probleme geben?
00:15:26: und damit wir jetzt schon mal verhindern, dass die kommen, regulieren wir die weg.
00:15:29: Und das bremst uns unheimlich aus.
00:15:31: Und das darf nicht passieren.
00:15:32: Da merkst du eben, dass Niedersachsen ein klassisches Industrieland ist, weil wir würden uns ja der Anwendung berauben, wenn wir zu sehr schon regeln würden, was wir nicht wollen.
00:15:42: Und das ist ein bisschen meine Sorge auch dabei.
00:15:43: Deswegen ist dieser Begriff Menschenzentriert, der kann etwas Positives sein, der kann aber auch, das ist leider, finde ich, in der EU der Fall, der kann aber auch sehr stark sozusagen eingrenzen und Spielräume so sehr verengen, dass wir eigentlich gar nicht die Entwicklung mitmachen können, die anderen machen.
00:15:56: Das war nicht der Gedanke, sondern hier ging es darum, was kann es für positive Auswirkungen haben.
00:16:00: Auf!
00:16:01: Beschäftigung im Sinne von Erleichterung von Arbeit, im Sinne von wirtschaftlicher Entwicklung oder mit Stabilisierung von Arbeitsplätzen.
00:16:07: Also im Fokus die Anwendung und nicht im Fokus sehr, sehr schnell, was ich eigentlich nicht will.
00:16:11: Und das stimmt.
00:16:12: Das ist manchmal der Fall.
00:16:13: Das ist dieser Gedanke.
00:16:15: Vorsorge Pünzip.
00:16:15: Lass uns lieber etwas erst mal nicht machen, bevor wir nicht genau wissen, was passiert.
00:16:20: Und die KI ist ja gerade umgekehrt.
00:16:21: Lass uns etwas machen, damit wir verstehen, was passiert.
00:16:24: Und dann entscheiden wir, ob wir das wirklich lassen und wirklich wollen.
00:16:27: Kriegst du dann?
00:16:28: Schimpfe von VW und die sagen, Gottes Willen, in welche Richtung geht ihr denn da?
00:16:32: Lass das mal wieder ein bisschen offener machen, lieber ein bisschen freundlicher gegenüber den Unternehmen.
00:16:38: Die Unternehmen wollen schon regeln.
00:16:40: Natürlich klagen sie sich über Bürokratie, wenn es kompliziert ist, aber sie wollen sich schon in einem gesicherten Rahmen bewegen.
00:16:47: Auf der einen Seite wollen sie eine Regulierung, auf der anderen Seite stört sie die Regulierung.
00:16:51: Deswegen glaube ich, das wollen sie schon, sie wollen eine Verlässlichkeit, sie wollen, dass sie auf der einen Seite Entwicklungsmöglichkeiten haben, autonomes Fahren, der muss sehr früh mit dem Testfeld gemacht.
00:16:59: Da geht es auch um das Thema Datensammeln, das wird ja ganz spannend sein, um tatsächlich auch die, sozusagen, die Algorithmen und die Funktionalität der der autonom fahrenden Autos immer weiter zu verbessern.
00:17:09: Das wollen sie dann schon, aber sie wollen das dann auch für alle gleiche Regeln gelten.
00:17:13: Also, das hört sich immer so an, dass wenn die alle gerne tun und lassen würden, was sie wollen.
00:17:17: Das stimmt aber nicht.
00:17:18: Sie wollen ja auch das andere nicht tun und lassen können, was sie wollen.
00:17:20: Deswegen brauchst du auch Regeln, finde ich.
00:17:22: Ist das fast eine perfekte Überleitung zu unserem ersten großen Themenblock, der sich von Verwaltung bis hin zu Regulierung erstreckt.
00:17:32: Irgendwo dazwischen digitale Verwaltung.
00:17:34: Das ist so ein Begriff, den hört man schon relativ lange.
00:17:37: Wir haben jetzt gerade, was den Bund angeht, nicht unbedingt ein marklosen Track record in den letzten Jahren.
00:17:45: Auch was so Regulierung angeht, da haben wir mit der DSGVO und auch dem AI-Akt, sagen wir mal Gesetzeswerke, die viel dann am Ende in den Ländern wirken, die nach meinem Dafürhalten, gerade was den AI-Akt angeht, nicht unbedingt mit Blick auf die Länder hergestellt worden sind.
00:18:06: Das stimmt.
00:18:07: Aber wenn man nochmal diesen Gedanken nimmt, dann... Irgendwie sind wir nicht so in seiner klassischen Spur drin.
00:18:14: Eigentlich würde man sich ja Gedanken machen, wo sind Daten, wie organisiere ich die Datenstruktur, wie verarbeite ich die Daten.
00:18:21: Und jetzt springen wir in ein System, wo alles schon da ist.
00:18:24: Du hast zum Teil Applikationen, in denen gerade auf der kommunalen Seite sind die Daten Teil der das Softwarepaket.
00:18:30: Also sie sind gar nicht sozusagen über eine Datenbank, ich bin das ja ansehender irgendwie drin.
00:18:34: Ich komme da gar nicht dran.
00:18:35: Das heißt, wenn ich auf ein System umstelle, muss ich erstmal an diese Daten wiederkommen.
00:18:38: Das heißt, das ist der Unterschied ein bisschen, wenn wir immer so mit großer Freude und Begeisterung in andere Länder gucken.
00:18:43: Baltische Staaten, Estlern, gucken wir alle hin.
00:18:46: Die haben natürlich, das sagen sie selber auch, sie hatten alles runtergefahren nach der sozusagen Beöffnung.
00:18:50: Und dann haben sie es ganz neu aufgebaut.
00:18:52: Wir haben ein einigermaßen funktionierendes System.
00:18:55: völlig unterschiedlich überall und versuchen das jetzt erstmal zu bilden.
00:18:58: Deswegen glaube ich schon, neben all der Begeisterung der Anwendung müssen wir an die Grundstruktur dran, wie halten wir Daten vor Registerstrukturen, wie kann ich von unterschiedlichen Systemen auf die gleichen Daten zugreifen, wie sorge ich dafür, dass ich nicht x mal das gleiche auch vorgeben muss.
00:19:11: Also das muss der Grundstock sein, sonst befürchtig haben wir die genialsten Anwendungen der Welt, aber sie funktionieren gar nicht, weil sozusagen diese Verzahlung nicht klappt uns.
00:19:20: Das müssen wir dringend angehen.
00:19:22: Das musst du schon, finde ich, auf der Bundesebene ein Stück mit den Ländern koordinieren.
00:19:26: Und es ist wieder sechzehn verschiedene Lösungen oder siebzehn, wenn der Bund eine eigene Lösung hat.
00:19:30: Und das ist jetzt, finde ich, bei aller Begeisterung bei der Anwendung ganz elementar, weil sonst vergessen wir die Grundstruktur.
00:19:36: Und dann glaube ich, kommen wir nicht so richtig voran.
00:19:40: Es gibt ja zwischen DSGVO und AI-Act auch eine ganze Menge Vorgaben, die sich sehr explizit auf Verwaltung beziehen.
00:19:47: Ja.
00:19:48: Eine der Punkte ist, wenn man KI in der Verwaltung einsetzt, wollen würde, was zum Teil schon passiert, wo viel experimentiert wird, experimentiert in erklärungswürdigen Anführungszeichen, dann muss man eine so große Zahl von Vorsichtsmaßnahmen mit bedenken, wo man auf der einen Seite sagen würde, absolut zurecht.
00:20:06: Wer möchte denn schon, dass die superdelikaten Daten von irgendeiner Landesbehörde plötzlich aus versehen im Internet stehen, auf der einen Seite?
00:20:13: Und auf der anderen Seite, sieht mir viel danach so aus, als wäre es wahnsinnig großes Futter für die Menschen, die es im Verwaltungskontext ebenso gibt, wie in vielen anderen Institutionen, nämlich Leute, die in erster Linie lieber verhindern möchten.
00:20:28: Wie kann man das denn ausbalancieren?
00:20:29: Was würdest du denn verändern?
00:20:31: Was wären deine zwei, drei Schüsse, wo du sagen würdest, hier müssen wir die DSGVO anpassen, da müssen wir eine AI-Akt anpassen, so dass digitale Verwaltung zeitgemäß umgesetzt werden kann?
00:20:41: Also ganz wesentlich ist ja das Thema der... Persönlichkeitsrecht, der Schutz der Person.
00:20:45: Das ist ja auch DSGVO, was sozusagen uns auf der anderen Seite auch bremst, weil wir manchmal uns fragen, warum muss ich das denn jetzt nochmal irgendwie bestätigen?
00:20:52: Also das ist sicherlich ein Aspekt.
00:20:54: Wir können aber in die Anwendung gehen.
00:20:55: Also wir haben ja, das machen wir selber auch, die Anwendung von KI auf Daten, die wir nicht aus dem öffentlichen Raum nutzen oder die auch öffentlich zugeben sind, sondern unsere eigenen Daten stammen.
00:21:05: Das heißt, wenn Verwaltung ihre eigenen Daten hat, Und die zur Datenanalyse nutzt, nicht zum Profiling oder andere Dinge, sondern wirklich zur Abarbeitung findet.
00:21:12: Das kann man auch trennen.
00:21:13: Dann geht das ab.
00:21:14: Und trotzdem, das ist wieder dieser Gedanke, sind wir halt ein Staat, bei dem das Vorsorgeprinzip besonders groß ist.
00:21:19: Und deswegen bekommt auch das Thema Datenschutz und Persönlichkeitsrecht eine besondere Bedeutung.
00:21:24: Aber erst mal finde ich, der Eindruck, wir könnten nichts machen, stimmt nicht.
00:21:29: Wenn ich das überlege, wie viel Information, wie viel Daten wir haben, wie wir ein Beispiel nennen, wo wir das hier bei uns im Alltag jetzt schon seit zwischen, glaube ich, drei Jahren nutzen, ist.
00:21:38: der Bundesrat beschließt unglaublich viele Dinge, die auch alle richtig und wichtig sind.
00:21:42: Das sind die Länderkammer.
00:21:44: Aber du kannst sie nicht alle bis ins letzte Detail nachvollziehen.
00:21:47: Aber es ist natürlich perfekt mit einer simplen Anwendung der KI zu sagen, bitte, mach mir mal einen Extrakt dieser Punkte, damit ich verstehe, um was es da im Detail überhaupt geht, ohne es alles lesen zu müssen.
00:21:59: Um dann über den Abstakt und die Folge, wie es zu dieser Entscheidung gekommen ist, dann immer noch zu entscheiden, muss sich tiefer reinkommen.
00:22:04: Und dafür gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die völlig losgelöst von der AI Act oder DSGVO sind, die ich anwenden kann.
00:22:10: Also ich finde, wir dürfen uns auch nicht mal gleich ausbremsen lassen, sondern da, wo wir es lokal machen, wo wir es in der Behörde machen, wo wir es im Unternehmen machen, wo wir es nicht nur mit dem Blick auf personenbezogene Daten machen.
00:22:20: Da gibt es schon eine Menge Möglichkeiten und die müssen wir dringend nutzen.
00:22:24: Hast du selber schon ganz konkret so KI Anwendung in der Verwaltung gesehen und versucht selbst umzusetzen?
00:22:31: Ja, wir machen das auch.
00:22:32: Wir haben über sozusagen unseren Providern den IT Niedersachsen, ITN hier, haben wir die Möglichkeiten, setzen auch eine KI ein.
00:22:40: Wir benutzen das, ich habe es gerade beschrieben, eben auch für besondere Klärung, wo wir nicht die Gefahr laufen, dass wir auf öffentliche Daten zurück auf Niedersachsen, sondern auf unsere eigenen Daten.
00:22:50: Und ich nehme mal mein Beispiel.
00:22:53: Für mich eine große Rolle spielt, wenn man mal die Vorbereitung der letzten zwölf Jahre als Minister nimmt oder auch als Ministerpräsident.
00:23:01: Das ist ein unglaublicher Datenschatz.
00:23:03: Aber um Himmels Willen, ich weiß nicht mehr genau, an welchem Tag im Jahr zwei Tausendundsebzehnte ich einen Termin hatte, um nachzugucken, wie die unterlagen war.
00:23:10: Aber die Möglichkeit zu sagen, das ist mein Datenschatz.
00:23:13: Und wie kriege ich jetzt eigentlich daraus jetzt eine gebündelte Information?
00:23:17: Nicht nur, wie finde ich eine Information wieder?
00:23:20: Das ist großartig und das, glaube ich, geht schon vielen so in ihrem Alltag, ohne jetzt sozusagen Grenzen der eigenen Daten zu überschreiten innerhalb der eigenen Daten schon Möglichkeit zu nutzen.
00:23:30: Das machen wir schon.
00:23:31: Das wird auch genutzt.
00:23:33: Das entwickeln wir auch weiter.
00:23:34: Aber klar, noch immer dazu Vorsorgeprinzip, öffentliche Behörde.
00:23:38: Wir müssen halt auch aufpassen, dass wir nicht irgendwie eine Schnittstelle verletzen, wo personenbezogene Daten in irgendeiner Form freigegeben werden oder zum Profiling genutzt werden.
00:23:47: Kannst du dir eine Zukunft vorstellen, in der ein KI-Agent und zwar ein ganz persönlicher für jede Person, die in Niedersachsen lebt, ganz in der Tiefe Auskunft geben kann, in der Tiefe Dinge erledigen kann als eine Art KI-Agenten-Schnittstelle zwischen Bürgerinnen, Bürger und Land.
00:24:07: Das ist meine Hoffnung.
00:24:09: Also bisher war es so, du kommst aus einer Welt, da ist ein Mensch, der dir gegenüber sitzt, dem kann ich in meiner Sprache, in meiner Form zu formulieren, eine Frage stellen, eine Idee übermitteln.
00:24:19: eine Lösung findet, der interagiert mit mir.
00:24:22: Unsere Form der Digitalisierung, wo es gibt, ein digitales Formblatt.
00:24:25: Und die Menschen können hier in der Lage, allesamt es jeweils zu durchdringen.
00:24:28: Die KI liefert mir die Chance, ohne dass ich die ganzen Menschen habe, wieder in diese Struktur zurückgekommen der persönlichen Diskussion und Beratung.
00:24:35: Und die besser das wird, auch in der sozusagen Art und Weise, wie ich es wahrnehme, je näher komme ich eigentlich wieder an den Punkt, den sich Menschen auch wünschen, nämlich eine persönliche Beratung zu haben.
00:24:45: und nicht sozusagen sich irgendwie darauf verlassen zu müssen, irgendwas nachzulesen, anzuklicken.
00:24:50: Und das ist eine Riesenschance.
00:24:51: Und ich glaube, dass das wirklich so sein wird.
00:24:53: Wir haben auch gute Beispiele dafür.
00:24:54: Wir sehen das gerade, wenn ich an das Thema Integration denke, Menschen kommen zu uns.
00:24:57: Ich habe ja sofort jede Sprache dieser Welt.
00:24:59: Es hat ja auch große Vorteile.
00:25:00: Ich habe über diese Interaktion die Möglichkeit.
00:25:03: Ich kann auch mal Fragen stellen, ohne dass ich eine von fünf Fragen auswählen muss, die da schon sind.
00:25:07: Und das ist eine Riesenschance.
00:25:08: Also ich glaube, dass das im Grunde auch eine Denn es ist wie ein Zurück, wir haben nur die Menschen nicht.
00:25:15: Also eine Revolution, auch der Kommunikation mit öffentlicher Verwaltung ist.
00:25:19: Was ich gefunden habe, ist ein interessantes Zitat.
00:25:23: Ich möchte erst das Zitat sagen und dann darüber sprechen, wann und von wem es gefallen ist.
00:25:26: Das heißt, wir wollen natürlich auch E-Government betreiben.
00:25:30: Es ist in einem föderalen Staat wie Deutschland nicht ganz einfach, es in dem Sinne zu entwickeln, wie wir es zuerst aus dem Produzentenbereich nahegelegt bekommen haben, nämlich konsumentenfreundlich, für alle einfach, für alle gleich.
00:25:42: Bei aller Akzeptanz des Föeralismus sind die Konsumenten nicht ganz so froh, wenn sie es in jedem Bundesland völlig anders haben.
00:25:49: Das ist ein Zitat von einer Ex-Bundeskanzlerin, Dr.
00:25:52: Angela Merkel.
00:25:53: Er gefallen zur Eröffnung der C-Bit.
00:25:58: Das ist natürlich schön, dass sieben vor relativ langer Zeit, achtzehn Jahren, glaube ich, inzwischen E-Governments schon so hoch auf der Tagesordnung zu sein schien.
00:26:07: Mir kämmst du vor, jetzt könnte man das heute fast genauso nochmal bringen, dieses Zitat.
00:26:11: Also man könnte es heute genauso benutzen.
00:26:14: und wer irgendwie verzweifelt, und jetzt bin ich wieder bei dem Schluss von gerade, wenn wir nicht sozusagen endlich zu einer Entkopplung kämen.
00:26:21: Und das Problem damals war tatsächlich, der Bürger hat überall was anderes.
00:26:26: Die Zeit sind ja vorbei.
00:26:27: Also ich hatte ja mit der Idee dieses Agenten, den ich für mich habe, ist es mir doch egal, was dahinter ist.
00:26:33: Ist es mir doch egal, wie die Struktur ist.
00:26:35: Also ich entkoppel endlich diese differenzierte Struktur unter den Bundesländern mit der unterschiedlichen Handhabbarkeit und das entkoppelig ähnlich durch etwas, was sozusagen auf mich ausgerichtet ist.
00:26:45: Denn das wäre ja die KI, die würde sozusagen sich, und zwar nur in diesen fachlichen Themen, die wir gerade haben, auf mich fokussieren und nicht mehr.
00:26:51: ich müsste mich auf die Struktur dahinter fokussieren.
00:26:54: Und das finde ich ist eine Chance.
00:26:55: Und deswegen, ja, man muss sich fragen, warum ist uns in der Zwischenzeit nicht gelungen, vieles davon zu vereinheitlichen, aber der Blick nach vorne ist viel hilfreicher als der Blick zurück.
00:27:04: Ich glaube, mit den Möglichkeiten, die wir heute haben, gleich sind wir jetzt relativ zügig im Vergleich zu zwei Tausend Sieben Rückblöcken eigentlich diese Defizite aus.
00:27:12: In diesem Podcast habt ihr schon verschiedene Visionen möglicher Zukunft gehört.
00:27:17: Die Digitalisierung ist immer ein ausschlaggebender Teil davon.
00:27:21: Digitale Patientenakte, digitale öffentliche Verwaltung, Roboter und automatisierte Systeme als Haushaltshelfer, KI-gestützte Medizin.
00:27:30: Und das alles sammelt Daten.
00:27:31: Daten sind ein begehrter Rohstoff unserer heutigen Zeit.
00:27:35: Denn wer Daten hat, hat Macht.
00:27:37: Wie stellen wir also sicher, dass jeder von uns die Kontrolle über seine Daten behält?
00:27:42: Wie schaffen wir eine Zukunft, die sicher ist und in der Technologie dem Menschen dient und nicht umgekehrt?
00:27:48: Genau das ist es, was die Menschen bei schwarz-digits antreibt.
00:27:51: Sie sehen eine digitale Welt voller Chancen, aber auch die Notwendigkeit, sie selbstbestimmt zu gestalten.
00:27:57: Deshalb hat es sich Schwarz-Didgets zur Mission gemacht, Europas digitale Souveränität zu stärken.
00:28:03: Die Techies sehen sich dabei nicht nur als IT- und Digitaldienstleiste.
00:28:07: Sie sind vielmehr ein ganzheitlicher Partner, tief verwurzelt in Europa, genauer gesagt im süddeutschen Neckars-Ulm und gestützt auf das starke Fundament der Schwarzgruppe.
00:28:17: Die Leistungen, Services und Produkte von Schwarz-Didgets sind zwar hochspezialisiert und sehr technisch, Doch wenn man es genau betrachtet, steht immer der Mensch im Mittelpunkt des Souveränen komplett an Gebots.
00:28:28: Das einzigartige digitale Ökosystem ist auf den Nutzer abgestimmt.
00:28:33: Die Cloud-Plattform Stackit gibt Daten ein sicheres, leistungsstarkes Zuhause nach den höchsten europäischen Datenschutzstandards.
00:28:41: Die proaktive Cyber-Sicherheit von XM Cyber zeigt mögliche Sicherheitslücken auf und hilft so zu schützen, was wichtig ist.
00:28:49: Und dann geht es noch einen Schritt weiter.
00:28:51: Aleph Alphas KI-Lösung folgt den Prinzipien der Nachvollziehbarkeit und Transparenz.
00:28:57: Als Messenger-Dienst erlaubt Wire die sichere Kommunikation und mit Workspace bei Stackit wird der moderne Arbeitsplatz souverän.
00:29:05: Was bei all diesen Lösungen schnell klar wird, ist der Ansatz von Schwarz-Digits.
00:29:09: Christian Müller, Co-CEO von Schwarz-Digits, nennt das Empathische Digitalisierung.
00:29:16: Das bedeutet, Technologie muss verständlich, zugänglich und vor allem nutzbar sein.
00:29:21: Sie dient dazu, uns als Individuum und Gesellschaft unabhängiger zu machen, gibt uns Sicherheit, ist zuverlässig, erlaubt uns unsere Ziele zu erreichen und ist dabei auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten.
00:29:32: Mit diesem Approach tritt Schwarz-Digits für seine Kunden ein.
00:29:36: Diese Verlässlichkeit und dieses tiefe Vertrauen sind auch die Basis ihrer Partnerschaften.
00:29:42: Und dass sich Schwarz-Digits das nicht nur auf die Fahne schreibt, sondern dass es auch tatsächlich gelebt wird, erfahrt ihr in den nächsten Podcast.
00:29:49: In einem der nächsten Podcasts stellen wir euch vor, wie der VfB Stuttgart mit der souveränen Stackit Cloud und der Cyber-Sicherheitslösung von Exem Cyber zum digitalen Vorreiter im Spitzensport wird.
00:30:01: Ihr könnt also gespannt sein.
00:30:04: Ich würde gerne zum zweiten Themenblock kommen.
00:30:06: Das ist der, der für mich mit der interessanteste ist.
00:30:10: Es ist auch der größte und vielleicht auch, wenn man mit ein bisschen Patos daran gehen will, was ich möchte.
00:30:16: der am entscheidendsten ist für das Land.
00:30:18: Nämlich die Frage ist Deutschland in zehn, in fünfzehn, in zwanzig Jahren noch ein wohlhabendes Land, will sagen, was bedeutet diese Transformation mit KI, mit Digitalisierung eigentlich für die Wirtschaft.
00:30:32: Und da muss man, glaube ich, einen kurzen Exkurs machen.
00:30:35: Dieser wirtschaftliche Fokus, den ich da habe, der hängt auch damit zusammen, dass ich ehrlicherweise Das ist denn fast schon gesellschaftlich, aber ich möchte dieses Land nicht erleben mit fünfzehn, mit zwanzig Prozent Arbeitslosen.
00:30:45: Das will ich einfach nicht.
00:30:46: Ich glaube, es wollen wenige Leute.
00:30:49: Und dann haben wir auf Niedersachsen bezogen, einen interessanten und merkwürdigen Vorteil.
00:30:55: Niemlich ist Niedersachsen eigentlich Deutschland in a nutshell.
00:31:00: Niedersachsen ist Automobil.
00:31:02: Niedersachsen ist Industrie, Produktion und Fertigung.
00:31:05: Niedersachsen hat so ein... Spielbein mit Agrarindustrie.
00:31:09: Niedersachsen ist gleichzeitig zwischen Luftfahrt und Seefahrt.
00:31:14: Nordsee gehört ja in Wirklichkeit gar nicht zu.
00:31:16: schließlich Holstein.
00:31:17: Nichts gegen schließlich Holstein, aber Nordsee ist eigentlich eigentlich so richtig.
00:31:21: Natürlich Niedersachsen.
00:31:22: Vielleicht merkt man manchmal, dass ein Teil meiner Familie aus Niedersachsen kommt.
00:31:25: Ist ja aber nicht schlimm.
00:31:26: Der Punkt ist halt schon, meine Sorge ist, dass wenn Niedersachsen diese Transformation, die vor uns steht, nicht schafft, Welches Bundesland soll es sonst schaffen außer Bayern, die sich dann los sagen vom Rest?
00:31:39: Also, was mich umtreibt im Moment, ist natürlich, du hast nicht diese eine Transformation.
00:31:45: Du hast gerade das Gefühl, dass sich an allen Stellen etwas verändert.
00:31:49: Also das Thema Digitalisierung gleich, wir haben das Thema Transformation, zum Thema klimaneutrale Wirtschaft, klimaneutrale Gesellschaft.
00:31:58: ganz festen Zeitmarkt, anderswo bei der Digitalisierung, wo wir sagen, das würden wir gerne machen und nicht sagen, wann wir fertig sein wollen, sagen wir zum Beispiel beim Klimaschutz sehr genau, wann wir welchen Schritt erreicht haben wollen.
00:32:06: Also viel deutlicher erhöht den Druck, macht es auch zum Teil schwierig.
00:32:10: Du hast eine sich verändernde Gesellschaft, die wird älter, der demografische Wandel, das ist eine verändernde Gesellschaft, die wird vielfältiger und bunter.
00:32:17: Also ich glaube, dass wir gerade in einer Zeit sind, in der es so viele Veränderungen gibt, wie wir sie lange nicht hatten, zeitgleich hatten.
00:32:27: Der Ingenieur mir sagt, das ist ja cool, Transformation, Wahnsinn, da kommt was Neues, Positives heraus und große Teile Gesellschaft sagen, oh Gott, oh Gott, wer weiß, ob mir morgen noch so gut geht wie heute.
00:32:37: Und deswegen ist das eine schwierige Zeit, in der wir diese Dinge auch miteinander verbinden müssen.
00:32:41: Ich finde, dass sich Energiewende, Klimaziele, Digitalisierung, Rechenzentren, Standorte, dass sich das auch gut miteinander verbinden lässt.
00:32:48: Also immer auch zu gucken, wo in Niedersachsen gibt es Anknüpfungspunkte, wo diese unterschiedlichen Themen eigentlich sich derart positiv überladen, dass man hat idealer Standort dafür oder eben Anwendung, Digitalisierung, KI, wenn ich an das Thema gerade hier in Hannover autonomes fahren denke.
00:33:03: Das ist großartig.
00:33:04: jetzt der Bundeskanzler hier zu Gast war, ja das war das zweite Bundesland, das er besucht hat.
00:33:09: Das bin ich so im Ranking schon mal angemessen.
00:33:11: Da war es dann so, da sind wir mit dem autonom fahrenden ID-Bus dann von hier aus in die MAH gefahren.
00:33:18: Das ist schon ziemlich cool, was da geht.
00:33:20: Und da geht natürlich noch mehr.
00:33:22: Und das ist die Zukunft.
00:33:23: Die Frage ist nicht, ob der Batterie elektrisch fährt, das Fahrzeug oder nicht, das wird es sowieso.
00:33:27: Sondern die Frage ist, was kann es eigentlich digital?
00:33:29: Und muss ich noch vorne sitzen und selber lenken?
00:33:30: oder welche Form der Mobilität ergeben sich?
00:33:33: Und so geht das in allen Bereichen und ich finde es eine riesen Chance, die wir gerade haben.
00:33:37: Aber muss man immer sagen, es sind halt unglaublich viele Veränderungen auf einmal und es eröffnet Populisten die Chance, Angst zu machen davor.
00:33:45: Und unser Aufgabe wird sein, Zuversicht, sonst geht es sowieso nicht, aber ein Stück auch so Verlässlichkeit zu geben und ein bisschen die Sorge zu nehmen.
00:33:52: Und das ist KI-Regeln auch eines der Themen klare, klare, für höhere Möglichkeiten eröffnen, aber den Leuten nicht Angst machen dabei.
00:34:01: Ich möchte den Elefanten im Raum ansprechen, wenn man Niedersächsischer Ministerpräsident ist und von einer kleinen fast historischen Anekdote erzählen.
00:34:10: Ich habe die große Freude regelmäßig Vorträge über Digitalisierung und künstliche Intelligenz für Unternehmen halten zu dürfen.
00:34:16: Und ich habe das vor über zehn Jahren getan, im Jahr war das, bei einem großen deutschen Automobilhersteller, dessen Namen ich nicht sagen darf, mich habe über Tesla geredet und die Manager haben mich ausgelacht und gesagt, das ist nicht im Ansatz für uns eine Konkurrenz.
00:34:35: Ich hatte das Lachen noch im Ohr, als ich aus Wolfsburg wieder weggefahren bin und irgendwie war mein Gefühl, Da lag ne Hybris drin.
00:34:44: Und nun ist das glaube ich deswegen Thema, weil viele Leute nicht wissen, nicht ahnen oder nicht realisieren, wie eng und wie herzlich das Land Niedersachsen und der einer der weltgrößten Automobilhersteller VW nämlich miteinander verbunden sind.
00:35:04: Eigentlich muss doch VW diese Transformation hinkriegen, sonst hat Niedersachsen ein Problem.
00:35:11: Ja, natürlich.
00:35:13: Und die Zeit, die du beschreibst, ist ja eine ganz spannende Zeit.
00:35:16: Das war die Zeit, in der man gesagt hat, wir bauen einfach das, was wir heute bauen, nur immer mehr davon.
00:35:21: Die Bote war zehn Millionen, das war damals die Zahl, die im Raum stand, zehn Millionen Fahrzeuge, größter Automobilhersteller der Welt.
00:35:27: Das ist aber nicht der einzige Punkt, den man sehen darf, Größe, sondern das Thema Innovation spielt eine Rolle.
00:35:33: Und ich glaube sogar, dass diese Innovationszyklen noch schneller werden, als sie eigentlich zwei vierzehnt schon waren, also dass wir müssen noch mehr darauf achten.
00:35:39: Und deswegen ist es natürlich für uns Automobilindustrie.
00:35:42: Und es ist ja nicht nur das Unternehmen, es ist die Zulieferindustrie.
00:35:45: Das ist sozusagen Entwicklung.
00:35:47: Das ist ja ein riesen Komplex, den wir haben.
00:35:49: Das ist eines der zentralen, jetzt davon ausbetracht, wie man sagen, in der Wahrnehmung das zentrale Thema für Niedersachsen.
00:35:57: Und deswegen ist auch unser ganz großes Interesse, dass wir die Zukunftsthemen behalten.
00:36:00: Also Batterie, wie sie sehen eigentlich Antriebe morgen aus.
00:36:03: Digitalisierung, KI, was entwickelt sich eigentlich im Sinne von autonomem Fahren?
00:36:07: und nochmal alles, was ich da mache, finde ich in der Industrie wieder in anderen Bereichen.
00:36:11: Das ist ja so zu nukleos für Entwicklung.
00:36:14: Und das stimmt, das treibt uns um.
00:36:16: Und das ist ein Unterschied, ob ein Automobilhersteller ein im Sinne auf Volumen konzentrierter Hersteller ist oder auf Innovation konzentrierter Hersteller ist.
00:36:24: Und jetzt, glaube ich, merkt man das in den letzten Jahren.
00:36:27: Das Thema Innovation spielt eine große Rolle, aber jetzt sind die Zeiten leider schwierig.
00:36:31: In den guten Seiten muss man investieren in Zukunft.
00:36:34: Wir neigen oft dazu, in guten Seiten einfach zu produzieren für den Markt.
00:36:38: Und wenn die Zeiten schwierig werden, dann denken wir, jetzt müssen wir was für Innovation tun.
00:36:41: Und dann ist es oft zu spät.
00:36:43: Und da müssen wir wirklich aufpassen, weil rund um uns herum sind die Unternehmen, sind die Länder ja enorm.
00:36:49: Ich habe bis jetzt gehört, in China gibt es einen Verein der Ingenieure, der hat sechsten Achtzig Millionen Mitglieder.
00:36:56: Also ich meine, was fällt dir dazu ein?
00:36:58: Das sollten wir uns jetzt nicht hinsetzen und abwarten, da sollten wir jetzt mal mutig nach vorne gehen und die Ideen entwickeln.
00:37:03: VDI in Deutschland aber auch stark, ja?
00:37:05: Keine Ahnung, also nichts gegen den VDI, aber... Nein, das wird sicher eine Acht-Millionen-Mitglieder, hoffe ich mal, aber vielleicht nicht.
00:37:10: Gefühlt, gefühlt der Acht-Millionen-Mitglieder.
00:37:12: Selbst empfundene Acht-Millionen-Mitglieder.
00:37:14: Aber was zeigt zumindestens, finde ich, andere sind nicht schlecht.
00:37:18: Und dieser, dieser, dieser herablassende Blick, den vielleicht auch einige vor zehn, fünfzehn Jahre noch hatten, T.S.
00:37:25: Beholte.
00:37:26: Also täuscht euch nicht.
00:37:32: Wir blicken doch inzwischen in anderer Länder dieser Welt.
00:37:36: Erstaunt, was die in wenigen Jahren geschafft haben und überlegen uns doch auch, was ist eigentlich in Europa?
00:37:41: Lass uns auch da immer mal bei Europa bleiben, weil das ist alles auch nicht mehr in einem Land zu schaffen, in einem Mitgliedsstaat zu schaffen.
00:37:47: Was haben wir eigentlich gemacht in der Zeit?
00:37:48: Warum ist das Thema Chip-Act?
00:37:50: Da reden wir schon so lange darüber.
00:37:51: Wird jetzt diese Chip-Fabrik und bitte nicht eine Kopie einer veralteten Technologie aus Asien, sondern die Frage ist, wie weit wir eigentlich runterkommen in der Größe, in der Dimension, um dann neueste Technologie auf den Markt zu bringen?
00:38:04: Wir müssen erst mal aufholen, ich weiß, aber wir müssen auch den Anspruch an uns haben, dann wieder ganz vorneführend dabei zu sein.
00:38:10: Lass uns mal kurz, einfach als Gedankenspiel, zwei, drei Sachen verbinden, die gerade in dieser Transformation besprochen werden oder schon stattfinden.
00:38:18: Das erste wäre die erwähnte menschenzentrierte KI in Niedersachsen, das zweite wären humanoide Roboter.
00:38:25: Es gibt ein Unternehmen, ein Start-up, natürlich Milliardenbewertung, namens FIGA und FIGA.
00:38:32: hat für die Automobilindustrie Humane de Roboter gebaut, die schon in einem BMW-Werk in Spatenwerk verwendet werden.
00:38:41: Da bist du jetzt ja aus der landesväterlichen Perspektive in Klammern natürlich auch an Arbeitsplätzen interessiert.
00:38:46: Ja.
00:38:47: Ja doch irgendwo so zwischen Baum und Borg, sagt man da glaube ich, weil auf der einen Seite Automatisierung von Produktion ist etwas wo VW Mach etwas machen, das ist vorwiegend nicht schlecht.
00:38:58: Klar.
00:38:59: Produktion und Automatisierung ist Deutschland gar nicht so schlecht.
00:39:01: aus einer der Bereiche der Digitalisierung, wo ich Deutschland sehen müssen kann.
00:39:05: Und gleichzeitig kann man sehr gut spüren und vor allem wahrscheinlich in den VW-Werken noch anders fühlen, dass dann Automatisierungspotenziales des Jobs bedroht.
00:39:15: Ja, wobei ich glaube, diese Debatte hat sich erledigt.
00:39:19: Also ich kenne das noch aus der Zeit.
00:39:21: Also wo wir auch, sagen wir mal, Digitalisierung und auch Automatisierung als Sorge betrachtet haben.
00:39:28: In einer Gesellschaft, wie wir sie haben, mit einem solchen demografischen Wandel, kann es uns ja nur gelingen, das gesamte System zu halten, wenn wir die Produktivität bezogen auf einen Arbeitsplatz steigern, und zwar nicht indem der mehr länger arbeitet, das gar nicht geht, sondern indem wir seine Gesamtproduktivität steigern.
00:39:43: Und jetzt ist ja diese Idee der Automatisierung, ich bin in der Lage, die Wertschöpfung, die vorher fünf gemacht haben, vielleicht mit zwei hinzumachen.
00:39:50: Aber ich habe auch nur noch diese zwei.
00:39:52: weil die anderen drei älter geworden sind und in Rente gegangen sind, ein bisschen vereinfacht jetzt.
00:39:57: Darin steckt eine Chance und deswegen finde ich auch einen Schritt weiter gedacht, sozusagen die flexible Anwendung humanoider Roboter Unterstützung.
00:40:05: Das ist etwas, was den Standort Deutschland stärkt, was ihn wettbewerbsfähig macht.
00:40:09: Die Arbeitsplätze, die da sind, sichert, weil die werden sonst auch schwierig, weil da nicht die einzigen auf der Welt und auch unser System funktionsfähig macht.
00:40:17: Wir müssen nur dafür sorgen, wie schaffen wir das, dass Die Produktivität steigt, wir weniger Menschen im Erwerbsleben haben und trotzdem unsere sozialen Sicherungssysteme funktionieren.
00:40:26: Das treibt mich schon um.
00:40:27: Nicht ganz einfach, aber wenn wir ein Thema für sich müssen wir lösen.
00:40:30: Aber die Botschaft erst mal darin sehe ich eine große Chance den Standort Deutschland Wettbewerbsfieger zu machen, um am Ende auch den Standort als zukunftssicheren Standort für Arbeitsplätze zu sehen.
00:40:43: Habe ich jetzt zwischen den Zahlen, die Idee gehört, humanide Roboter am Fließband bei VW einfach in die Rentenkasse einzahlen zu lassen?
00:40:50: oder habe ich das falsch verstanden?
00:40:51: Nee, im Grunde hast du recht, das müsstest du nicht für jeden Roboter in die Rentenkasse einzahlen lassen, aber das lässt sich als Bild viel besser darstellen, sondern die Idee ist dann, wenn du die gesteigerte Produktivität hast, dann heißt das auch, dass mehr aus dieser Produktivität in die Stabilisierung der Systeme fließen muss, sonst kann es ja nicht gehen.
00:41:07: Das ist auch eine uralte Idee, die kommt von... Herbert Ehrenberg kommt aus meinem Landkreis, war mal Bundesarbeitsminister und hat die Maschinensteuer erfunden.
00:41:17: So weit will ich gar nicht gehen, aber ich glaube, dahinter ist ja eine ganz andere Bote.
00:41:21: Mir geht es in den zweiten Schritt, um die Finanzierung.
00:41:22: Der erste Schritt geht mir darum, keine Angst davor zu haben, dass wir durch Einsatz von Technik, wie wir das schon immer machen, das vielleicht auch in der nächsten Stufe, Produktivität erhöhen und nicht die Sorge haben, dann haben wir für keinen mehr Arbeit, sondern eher die Situation zu haben, wir haben nur ein begrenztes Potenzial an Beschäftigten und können mit denen in der Ergänzung zusammen damit die Wettbewerbsfähigkeit und damit dem auch den Standort weiter stärken.
00:41:45: Wenn wir von Standort sprechen und von Niedersachsen, dann kann man auch davon reden, dass es offensichtlich, es wird viel diskutiert, es ist ein schwieriges Thema.
00:41:54: Künstliche Intelligenz vor allem, aber eigentlich Digitalisierung insgesamt, unfassbar viel Energie brauchen.
00:42:00: Es gibt jetzt in den Vereinigten Staaten große Konzerne, die sich ein, zwei, drei, fünf neue Atomkraftwerke selbst irgendwo hinstellen wollen.
00:42:07: Es gibt eine riesen Debatte darüber, wie energieaufwendig das ist, wie nachhaltig das ist.
00:42:13: Klammheimlich werden von größeren Konzernen bestimmte Nachhaltigkeitsmaximen über Bord geworfen.
00:42:19: Wir merken in jedem Fall, wie man es dreht und wendet, Diese Transformation ist eine, wo zumindest am Anfang unfassbar viel Energie investiert werden muss.
00:42:28: Und damit auch neue Herausforderungen zum Thema Ökologie da sind.
00:42:33: Und nun ist es so, dass Niedersachsen, ich würde nicht sagen, keine Energieprobleme hat, aber andere Energieprobleme als andere Bundesländer.
00:42:40: Wir haben ja zu viele, wenn sie nicht los, also perfekt.
00:42:45: Luxusproblemen, wobei mit Minuspreisen die Energieleute, die sich dann gesagt haben, dann kann das auch schon wieder ein Thema werden.
00:42:52: Mach doch mal einen kurzen Pitch, warum es total sinnvoll wäre, dass Konstantin X Y gleich übermorgen ins Wattenmeer ist geschützt.
00:43:01: Ja, direkt dahinter, wo es nicht mehr geschützt ist, so ein richtig großes, sehr energieintensives KI-Rechenzentrum hinbauen soll.
00:43:09: Weil das wäre ja eigentlich das, wo von alle Träumen seit hinterher jetzt doch keine schützenden Magdeburg baut.
00:43:14: Ja, sagen wir mal, zumindest ist das ja ein Teil, den wir auch machen müssen.
00:43:17: Das schießt sich ja nicht aus.
00:43:19: Also wir brauchen extrem viel Energie.
00:43:20: Ich glaube, wir sind überzeugt davon, wir werden nicht dezentale Kernkraftwerke bauen.
00:43:23: Auf dem wollten wir das ja auch sehr schnell haben und nicht jetzt in irgendwelchen Jahrzehnten von Genehmigung.
00:43:27: Das ist, glaube ich, der Ansatz.
00:43:29: Und wir sind im Norden, in den Niedersachsens-Tort zur Welt.
00:43:31: Wir haben da draußen gigantische Kraftwerke, die gebaut werden, die Offshore-In-Parks, die da entstehen.
00:43:37: Der überwiegende Teil, neunzig Prozent in der Nordsee, davon der absolut überwiegende Teil kommt über Niedersachsens-Küste.
00:43:44: Wir haben Regionen oben im Norden, da kommen dreizehn, vierzehn Anmendeleitungen an.
00:43:49: Also... mal zwei gerechnet, äh, sechsundzwanzig, achtundzwanzig Gigawatt, die da ankommen.
00:43:54: Da, würde ich mal sagen, kann das Rechenzentrum sich entspannt dort hinsetzen und sagen, hier ist auf jeden Fall immer genug Energie zur Verfügung auch noch in einem Vernetzensystem.
00:44:03: Also das macht Sinn.
00:44:04: Warum macht es noch Sinn?
00:44:05: Denn natürlich kann sich die Rechenzentrum irgendwo in die Mitte Deutschlands setzen.
00:44:09: Aber da musst du ja diese gigantischen Stromleitung dahin bauen, weil die brauchen ja diese Menge Energie.
00:44:13: Oder du sagst, hm.
00:44:15: können auch eine vernünftige Anbindeleitung, eine digitale Anbindeleitung morgen, ich meine, von der Nordsee aus kommt, es bietet sich eh schon mal an.
00:44:22: Das heißt, das ist ja viel einfacher, also viel günstiger.
00:44:25: Und wir können, wenn wir das gut machen, weil wir die Fläche oben haben, Rechenzentrum schafft unheimlich Wärme, auch die Wärme sind voll Nutzen, also über zusätzliche industrielle Anwendung, wirtschaftliche Anwendung, weil der Platz eben auch zur Verfügung steht an dem, also das ist ein echtes Konzept, wie Digitalisierung, wie KI, wie Rechenzentrum, nachhaltig realisiert werden können.
00:44:43: Ich finde schon, ohne jetzt damit anderen was nehmen zu sollen, darauf müssen wir achten, weil wir ansonsten Infrastruktur, Kosten- und Rahmenbedingungen produzieren, die jetzt eigentlich genau gegenläufig sind gegen die andere Herausforderung, die wir haben, nämlich zum Beispiel Nachhaltigkeit, Ziele oder Klimaziele zu rechnen.
00:44:58: Also, ich würde mal sagen, Niedersachsen ist ein perfekter Standort und Rahmenbedingungen auch deshalb gut, weil wir damit auch die Energiewende konsequent voran waren.
00:45:06: Und falls mal irgendeine Bundesregierung gar keinen Wert mehr auf Nachhaltigkeit legen sollte, kann ja theoretisch passieren.
00:45:11: Gibt es dann auch noch jede Menge LNG Terminals, wo man katharisches Flüssiggas direkt in so einen Kraftwerk reinpumpen kann?
00:45:18: Könnte man so verdreifen, aber so ist ja nicht Niedersachsen.
00:45:22: LNG Terminals.
00:45:24: um sehr schnell auch klimaneutrales Gas da reinzubringen, weil die Welt der Zukunft besteht ja aus Elektronen und Molekülen, aber die müssen auch klimaneutral sein.
00:45:31: Also wir sind gut vorbereitet.
00:45:32: Manche haben versucht, das immer so in diese Ecke zu schieben, aber das, was wir machen, hat immer den Zweck, dass es heute vielleicht noch nicht die Nachhaltigkeitsziele hat, aber morgen ja.
00:45:42: Und wenn wir den Rechenzentrum heute bauen, haben wir heute noch nicht die Abwärmenutzung, aber morgen haben wir das Wärmepotenzial und da nutzen wir sie auch.
00:45:49: Und ich glaube, so müssen wir an diese Themen rangehen.
00:45:51: Was wäre in so einem Traum-Szenario?
00:45:53: Was die niedersächsische Wirtschaft in fünf, in zehn Jahren in dieser transformativen Ebene geschaffen hat.
00:46:02: Wenn du so ein bisschen träumst, du hast vielleicht noch einen Forstterm als Landesvater, gibt ja keine Begrenzung praktischerweise.
00:46:09: Insofern kann es ja total sein, dass Merkel-Rekorde locker in den Schatten stellt, wobei bei Ministerposellen ist es noch ein bisschen länger.
00:46:19: Oh, unabhängig davon.
00:46:21: Lass uns gemeinsam träumen.
00:46:22: Was möchtest du hier in zehn Jahren haben?
00:46:24: Was soll da sein und wo, das möchte ich nicht verschweigen, sind aus deiner Sicht die größten Probleme zu finden?
00:46:30: Also du hast das recht gesagt, das ist Deutschland in der Nut shell hier.
00:46:33: Und der Vorteil ist, dass wir nicht nur Anwendung haben, sondern auch Produktion.
00:46:38: Umgekehrt, wir haben nicht nur Produktion, wir haben auch Anwendung.
00:46:40: Bleib mal bei Landwirtschaft, weil es total cool ist.
00:46:43: Wir reden immer über Auto, das ist auch total großartig, gebe ich zu.
00:46:46: Aber Landwirtschaft ist total genial, weil wir mit der Form der Digitalisierung KI dafür sorgen, dass wir erstens nachhaltiger bewirtschaften.
00:46:55: Wir düngen nur dort, wo es wirklich sein muss.
00:46:56: Wir setzen ganz gezielt Mittel auch zur Schädlingsbekämpfung ein, da wo es wirklich notwendig ist.
00:47:00: Wir werden viel besser optimierter.
00:47:02: Wir können damit, ohne dass wir sozusagen der Naturschaden unserer Produktion optimieren, und entwickeln aber auch dafür die Lösung, wie zum Beispiel im Umfeld von Osnabrück.
00:47:10: Und unsere Unternehmen, die dort tätig sind, die heute schon in der Landwirtschaft sind und eher vielleicht aus der Zeit kommen, wo sie große Einheiten gebaut haben, die transportieren werden zu.
00:47:19: zu produzieren von intelligenten autonomen Lösungen, sodass man mal sieht, wie entwickelt sich eigentlich ein Agrar- und Landwirtschaftsland zu einem modernen Land.
00:47:27: Und wenn ich zukünftig in zehn Jahren übers Land gehe, dann sehe ich natürlich auch noch Landwirtschaft und die Bewirtschaftung wie heute, aber ich sehe schon die ersten größeren praktischen Ansätze, wie sozusagen mit digitalen autonomen Lösungen Landwirtschaft betrieben wird.
00:47:39: Und dann sehe ich Unternehmen, die produzieren.
00:47:41: Ich sehe Hochschulen, die daran mitarbeiten und ich sehe die Anwendung vor Ort.
00:47:44: Das ist natürlich großartig, dass man nicht hier sich was ausdenkt, was wir hier gar nicht an benutzen können, sondern hier im Benutzen ist.
00:47:50: Und dann haben wir auch eine Chance, in die Welt zu exportieren.
00:47:52: Und das sehe ich, kann es für alle Bereiche durchdeklinieren.
00:47:55: Also ich sehe, dass wir eine Chance haben, aus einem echten Industrieland, aus neuen technologischen Lösungen, Und aus Anwendungen, die wir ja auch zeigen, können eigentlich auch eine Vorreiterrolle einzunehmen.
00:48:05: Das schaltet uns auch von Stadtstaaten, von reinen Regionen, die sich sozusagen fixieren auf Start-ups.
00:48:10: Unsere Start-ups, die wir haben, die sind dann zum Beispiel in Osnabrück und beschäftigen sich ganz elementar mit den Unternehmen, mit den Hochschulen und ihren eigenen Ideen mit Lösungen.
00:48:18: Das, glaube ich, kann Niedersachsen in besonderer Form auszeichnen.
00:48:21: Ich möchte die Frage stellen und eigentlich ein Gespräch vom Zaunbrechen, die Diskussion vom Zaunbrechen, die Du gerne als Antwort ablehnen kannst, wenn du sagst, nein, nie, als im Prinzip ja auch irgendwie gesellschafte Vertretung des Konzerns VW.
00:48:35: Habe ich ein bisschen Sorge.
00:48:37: Darf ich das aus Börsenrelevanzgründen nicht sagen?
00:48:39: Was ist das wichtigste Produkt von VW in zehn Jahren?
00:48:43: Ja, in zehn Jahren ist es das Elektroauto mit einer so großen Unterstützung und Assistenzsystem, das ich eigentlich sagen kann, ich entscheide mich, ob ich selber fahre oder ob das Auto autonom fährt.
00:48:55: Es ist vor allen Dingen auch ein Angebot, nicht mehr das Auto als individuelles Instrument zu sehen, sondern Mobilität zu schaffen, so wie wir das hier mit dem ID-Bass haben.
00:49:05: Also sozusagen ein ganzheitlicherer Ansatz, als wir das heute haben.
00:49:08: Eine Plattform, eine KI-Plattform.
00:49:10: Auf jeden Fall.
00:49:11: Also das wird so schnell nicht gelingen, dass die etablierten Automobilhersteller wie sozusagen das Tablet mit Räder bauen, sondern die bauen schon irgendwie was mit Rädern und bauen dann Tablet ein.
00:49:21: Ich würde es eher so umsehen.
00:49:22: Aber das verschmelzt in einer jetzt Geschwindigkeit miteinander, dass das Thema digitale Möglichkeiten, die sich für Mobilität ergeben, rasant anwachsen werden.
00:49:34: Ich glaube, wir haben jetzt die Aufgabe, Anwendung dafür zu schaffen, also dass das auch funktioniert, dass man es nutzen kann, den ÖPNV zu revolutionieren, weil wir sagen in ländlichen Regionen hast du gar keine Chance, dass der Busfahrer mit seinem Bus immer hin und her fährt und wartet, dass jemand einsteigt, sondern brauchst du eine digitale KI-gestützte autonome Lösung, die mich eigentlich dann dorthin bringt, wo ich hin will und nicht dann abholt, wenn ich gar nicht weg will.
00:49:58: Und das ist eine riesen Chance.
00:50:00: und auch da kann ja so ein Flächenland zeigen, wie du eigentlich auch Mobilität damit Revolutionieren kann, so wie du auch Sicherheit gegen was die Menschen sagen.
00:50:06: Ne, ich habe zwar ein eigenes Auto oder ich kauf mir auch eins, aber ich brauche es eigentlich nicht.
00:50:11: Ich kann mich auch darauf verlassen, dass es anders funktioniert.
00:50:13: Das ist ja großartig.
00:50:14: Da könnten wir richtig Modelle anzeigen, finde ich.
00:50:16: Da würde sich ein VW freuen, wenn der Standhand in zehn Jahren ist.
00:50:19: Ich habe ein Auto, aber ich brauche es eigentlich nicht.
00:50:20: Aber eben mein Name ist gekauft.
00:50:22: Ja, dann ist es in Ordnung.
00:50:26: Ich würde gerne so auf der Zielgeraden des dritten Themenblocks einen Punkt ansprechen, der irgendwo zwischen Wir müssen auch ein bisschen über Angst reden.
00:50:34: Wir sind in Deutschland.
00:50:35: Wir müssen über Angst reden.
00:50:37: Zwischen Zukunft und Gesellschaft stattfindet und ein Punkt, der sehr eng mit der Sozialdemokratie insgesamt.
00:50:44: Also bisher hast du sehr geschickt verbraugten, dass du SPD-Ministerpräsident bist.
00:50:48: Man hat gar nicht so durchgespürt.
00:50:52: Ich finde es schon wichtig, dass er so aus einer Landesperspektive zu betrachten.
00:50:55: Und da ist halt Wirtschaft auch eine andere Kategorie als, sage ich, meine anderen Bundesländern.
00:50:59: Ich komme aus Berlin, ich weiß wovon ich... in dem Kontext spreche.
00:51:03: Aber lass uns mal darüber sprechen, wie sich Arbeit verändern wird und dass ein ursozialdemokratisches Konzept die gute Arbeit ist.
00:51:11: Das hat ja unterschiedliche Namen zwischendurch, aber wenn ich die Sozialdemokratie so eindampfen wollen müsste, so auf zwei, drei, vier Begriffe, dann wäre gute Arbeit mit dabei, dann wäre Teilhabe mit dabei.
00:51:23: Bei der Vorsorge würde ich nicht voll mitgehen, weil die in manchen Bereichen da ist und manchen nicht, aber gute Arbeit ist so zentral.
00:51:30: Und mein Eindruck ist, dass wir noch gar nicht wissen, wie, wo, in welcher Intensität gute Arbeit mit KI so durchsetzbar sein wird.
00:51:41: Das ist mein grober Eindruck.
00:51:44: Ja, deswegen muss es, auch wenn es unangenehm ist, dafür natürlich auch Regeln geben.
00:51:49: Das ist völlig klar.
00:51:51: Aber wir dürfen an der Stelle, finde ich, nicht zu Angst besessen sein oder zu Angst besorgt sein.
00:51:57: Ich befürchte, wenn sich mal wirklich diesen demografischen Wandel anguckt, wo die mir stehen, das Thema Fachkräfte.
00:52:02: Manchmal ist es eine schwierige Lage, wirtschaftlich ist es nicht gerade gut, aber das ist immer ein Auf und Ab.
00:52:08: Wenn wir in eine positive wirtschaftliche Entwicklung kommen, ist die größte Herausforderung, dass wir den Fachkräftenbedarf gar nicht decken können.
00:52:15: Das heißt, wie ergänzen wir eigentlich die Fachkräfte, die wir haben, um weitere Strukturen, gerade über den humanitiven Roboter gesprochen, über Automatisierung gesprochen, damit wir auch Arbeitsplätze hier sichern können, weil es geht nur über Volumen.
00:52:28: Und deswegen, glaube ich, ist das Thema KI-Entwicklung und die Frage gute Arbeit gar nichts, was unvereinbar ist, sondern was vor allen Dingen einer sehr frühen Beteiligung bedarf.
00:52:41: Und das heißt, das Thema Mitbestimmung spielt eine ganz entscheidende Rolle.
00:52:44: Zu sagen, Kolleginnen und Kollegen, Triebsräte, Werkschaften müssen wissen, was da auf sie zukommt.
00:52:51: und noch viel besser, sie müssen es mit gestalten können.
00:52:54: Und ich würde es mal mit der Erwartungsverbindung, sie würden es auch gestalten im Sinne von Nutzen und nicht im Sinne von Verhindern, weil das ist gar nicht ihr Ziel, sie wollen ihr Arbeitsplätze sichern.
00:53:03: So, und das, glaube ich, ist etwas, was wir machen müssen.
00:53:05: Es darf nicht so irgendwie von oben rüber gestürbt werden und jetzt müsst ihr damit leben, sondern wir müssen gesellschaftliche Akzeptanz entsteht durch eine vernünftige Form der Beteiligung.
00:53:14: Akzeptanz im Unternehmen entsteht durch Beteiligung der Beschäftigten und deswegen ist das Thema Gewerkschaft und Betriebsratsarbeit und Mitbestimmung für mich ein zentrales Element für die Akzeptanz.
00:53:24: Ich habe jetzt so näher und weiteren KI-Umfeld auch mit Fokus auf amerikanische Unternehmen nicht den Eindruck, dass bei der Transformation bisher Mitbestimmung von Mitarbeitenden der wichtigste Fokus ist.
00:53:36: Jedenfalls, wenn man, und das ist ein interessanter Punkt, über den man reden kann, wenn man von den großen, mitarbeitenden Massen spricht, denn da gibt es Thema abgehängt sein, sich fühlen, eine sehr eindeutige Zweiteilung im Großbereich Arbeit und KI.
00:53:55: Die einen sind Leute, die in Frage kommen, zum Beispiel dafür, dass Mark Zuckerberg, der Facebook Gründer, Gerade die besten KI-Leute der Welt zusammenholen, möchte in seinen Unternehmen, möchte sie anstellen.
00:54:09: Es gibt Erzählungen, glaubwürdige Erzählungen, dass Herr Einzelnenpersonen über eine Milliarde Dollar, eine Einzelnenperson über eine Milliarde Dollar angeboten hat, als Entlohnung für einen Zeitraum X-Trei oder fünf Jahre, damit sie zu ihm als Angestellte ins Unternehmen kommen.
00:54:25: Auf der einen Seite.
00:54:25: Und auf der anderen Seite sehen wir einen Phänomen.
00:54:28: Das in bestimmten Bereichen ein Teil der Arbeitsintelligenz in die Maschine wandert.
00:54:33: Und dass deswegen die Menschen, die die Arbeit machen, es sind immer noch Menschen, die arbeiten machen, weniger gut ausgebildet sein müssen und deswegen weniger gut bezahlt werden können.
00:54:42: Wir haben also so eine Aufspreizung und die ist nicht neu.
00:54:45: Es könnte aber sein, dass sie sich bei KI dramatisiert, oder?
00:54:49: Also zu sagen, das kann nicht passieren, wäre natürlich fatal.
00:54:53: Aber ich glaube, dafür muss man nochmal... Und dann überlegen, worüber reden wir.
00:54:58: Ich würde mir in anderen Teilen der Welt, in der hohen Bevölkerung, das in Dichte mehr Sorgen machen als in Deutschland.
00:55:04: Also ich glaube, dass wir das in Deutschland und in Europa lösen können und sicher sein können, dass wir eigentlich es uns gar nicht mehr erlauben können, dass wir Menschen haben, bei denen wir sagen, hey, dann brauchen wir es nicht so qualifiziert aus, wenn ihr unterstützt, so viel haben wir ja gar nicht.
00:55:18: Sondern im Gegenteil.
00:55:19: Eigentlich führt ja der Weg dahin, dass es uns gelingen muss, immer mehr Menschen.
00:55:24: im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu qualifizieren, weil wir sie mit der bestmöglichen Qualifikation brauchen.
00:55:30: Und die sozusagen Lösung und Unterstützung von Digitalisierung und KI nicht dazu führt, den unintelligenten Menschen neben der KI zu haben, sondern die KI ersetzt viele Themen, wo ich dann dafür sorgen kann, dass ich die anderen Menschen so ausbilde, weil ich ihre besondere Qualifikation brauche.
00:55:46: Das wäre anders, wenn ich eine andere demografische Situation hatte, in den Boomerjahren, wo du sagst, du müsstest jetzt alle Menschen irgendwie in Arbeit bringen, du hast die Sorge, es ist überhaupt noch genug Arbeit da.
00:55:56: Aber bei einer guten normalen wirtschaftlichen Entwicklung würde es uns nicht an Arbeit mangel, sondern Arbeitskräften mangel.
00:56:03: Und deswegen gut organisiert, nie ist es zu hundert Prozent und anständig organisiert auch mit Mitbestimmung.
00:56:12: Bin ich überzeugt, dass es gelingen kann, dass der Einsatz der KI die Arbeitswelt nicht schlechter macht, sondern, und da bin ich jetzt mal Optimist, am Ende sogar besser macht und im wirtschaftlichen sogar eine, oder auch das in der Erwartungshaltung, einen positiven Effekt bringt.
00:56:30: Bildung ist ja Ländersache und wie tief steckt Bildung in dieser Transformation?
00:56:35: Das ist der entscheidende Schlüssel und jetzt kommt ja aus zwei Seiten.
00:56:38: Bildung im Sinne Gesellschaften, das ist schon lebenslangen, herrlicherweise kannst du ja auch nicht sagen, die sind jetzt gerade aus der Schule raus, ihr habt Pech gehabt, die können wir jetzt nicht mehr mitnehmen und wir müssen schon sehen, wie wir auch lebenslänger lernen, ohne das als Bedrohung zu empfinden, sondern eher als Chance zu empfinden.
00:56:50: Das wird ganz entscheidend sein und das führt mich ja zu dem Aspekt und das ist ja einer der negativen Auswirkungen, die die IKI soziale Medien hat, auch Kompetenz zu entwickeln, zu entscheiden, was ist eigentlich eine Aussage, eine Botschaft, die stimmt oder was eine nicht stimmt?
00:57:08: und das ist ja schon.
00:57:09: Wenn ich jetzt die Möglichkeiten von KI sehe, wenn ich an Wahlen denke, an Wahlkämpfer denke, wenn ich an Spots denke, die real aussehen, aber nicht real sind und die Wahrheit dahinter gar nicht zu finden ist, dann ist da schon etwas, was ganz entscheidend ist, selbst eine Gesellschaft in die Lage zu versetzen, kritisch zu hinterfragen.
00:57:28: Das hat unsere Gesellschaft stark, aber Bildung ist das Instrument, Grundinstrument für demokratische Teilhabe.
00:57:33: Und Medienkompetenz und Medienbildung als Ergänzung zum Rest wird ein ganz entscheidender Weg sein, dass wir am Ende auch in einer durchdigitalisierten und mit KI überfluteten Welt und Informationen überfluteten Welt unsere Stabilität in der Bereich der Demokratie halten können.
00:57:48: Das ist schon etwas, alle Arbeit und für sich das entwickeln mache ich mir im Moment eher Sorge darum, wie entwickelt sich unsere Demokratie und wie entwickelt sich der Einfluss auf die Menschen im Sinne von, was ist eigentlich für sie noch entscheidungsrelevant?
00:58:01: Ich würde gerne ganz zum Schluss was besprechen.
00:58:03: was bei einer giftiger, auf jeden Fall aber unfairer Themen komplex ist.
00:58:08: Eine kleine Zumutung, weil es bombon zum Schluss finde ich ganz angemessen.
00:58:13: Wir sind uns alle im Klaren darüber, dass Markus Söder jede Wurst dieses Planeten essen würde, um große KI-Unternehmen oder Unternehmen, die in KI investieren, nach Bayern zu holen.
00:58:27: Wir wissen, dass Sachsen-Anhalt praktisch alles tun würde, um irgendeinen Intel-Nachfolger vor Ort dazu zu bekommen, nochmal das Geld zu investieren und noch dreimal irgendwelche Milliarden obendrauf geben würde.
00:58:42: Fand ich gar nicht so unrecht, aber die Frage, auf die ich anspiele, ist, wie weit könnte und sollte man denn als Ministerpräsident gehen, um große KI und Tech-Investitionen ins Land zu holen?
00:58:56: Also, wenn die Auseinandersetzung nur stattfinden würde zwischen Bayern und Niedersachsen, dann müsste man dem mal sagen, lass uns mal abrüsten, weil uns schaden wir uns ja all.
00:59:07: Aber das ist ja gar nicht mein Konkurrent, mein Konkurrent ist nicht Bayern.
00:59:10: Sondern die Konkurrenz.
00:59:11: ist überhaupt Europa für viele Unternehmen der richtige Standort.
00:59:15: Und da geht es darum, seine Stärken als Teil aufzubringen.
00:59:19: Deswegen haben wir gerade vorgesprochen, was zeichnet jetzt Niedersachsen in besonderer Form aus, diese... Es ist schon gut, Deutschland in der Nutschall zu sagen, Industrie, Energie, Flächen, Infrastruktur.
00:59:31: Also was ist Potenzial, was sich da miteinander verknüpfen kann?
00:59:35: Das wird ja nicht nur mit Geld funktionieren.
00:59:36: Es kommt ja niemand am Ende, weil ich ihm zwei Milliarden gebe.
00:59:39: Sondern der Standort muss doch geeignet sein.
00:59:41: Mir kommt aber so vor, als er jetzt zwei Milliarden geben, jetzt auch nicht ganz falsch.
00:59:46: Ja, aber wenn man sie nicht hat, ist es natürlich schwierig.
00:59:48: Ich werde jetzt nicht pauscher als zwei Milliarden gebe ich offen zu.
00:59:52: Aber ich glaube, dass es auch nur ein Teil ist.
00:59:54: Wenn du ersetzt ja mit dem Geld nicht die anderen fehlenden Punkte.
00:59:57: Also wenn du nicht die klimaneutrale Energie für den Rechenzentrum hast, helft dir auch nicht mehr die Förderung, weil das bleibt ja ein Problem.
01:00:03: Das heißt, wir müssen schon Standortbedingungen entwickeln und Standortbedingungen in der Vernetzung von Industrie, die wir haben, in der Struktur.
01:00:11: Das ist schon ganz wichtig, spricht nichts dagegen, immer noch mal zu fördern.
01:00:15: Der letzte, das vergänzlich falsch ist, das machen wir aber nur, weil der Wettbewerb da, wenn es keiner machen würde, würde nur die Standortbedingungen zählen.
01:00:21: Und auf die müssen wir schon konzentrieren.
01:00:23: Also wir müssen dafür sorgen, dass wir nicht, wenn jemand kommt und sagt, ich würde hier am Standort investieren, sagen, was brauchst du denn?
01:00:30: Und jetzt sorgen wir mal dafür, dass es kommt, sondern Stichwort.
01:00:32: Wir machen das gerade in NetZero Valley.
01:00:34: Wir sagen, was ist eigentlich eine Region, die sich explizit anbietet?
01:00:37: NetZero Valley ist im europäischen Maßstab, gedacht als eine Region für die Transformation.
01:00:42: Da sind viel erneuerbare Energien.
01:00:44: Da haben wir Vorteile bei Genehmigung.
01:00:46: Da haben wir Flächenverfügbarkeit, die wir analysieren.
01:00:48: Da sagen wir, da kommt die Konverterstation hin, oder Multiterminalstation, wo Gigawattweise Energie kommt.
01:00:53: Daneben mache ich das Industriegebiet, also Strukturen zu schaffen.
01:00:56: Das scheint aus meiner Sicht etwas zu sein, was wir jetzt machen müssen, nicht hinterher zu gucken.
01:01:01: Wo fehlt es jetzt an der Fläche, wo fehlt es an der Anbindung?
01:01:03: Das können wir machen, losgelöst davon, dass wir schon Unternehmen haben oder noch nicht.
01:01:09: Das KI-Tool der Woche ist heute Nano-Banana von Google.
01:01:14: Es ist seit kurzem nicht mehr nur als Experiment verfügbar, sondern für den Produktiveinsatz.
01:01:19: Mit Nano-Banana können Bilder generiert werden, doch das Werkzeug kann noch mehr.
01:01:24: Das Besondere an Nano-Banana ist die Fähigkeit, mehrere Bilder nahtlos zu kombinieren.
01:01:30: In natürlicher Sprache instruiert man die KI einer Person auf einem hochgeladenen Bild, zum Beispiel neue Kleidung aus einem anderen hochgeladenen Foto anzuziehen.
01:01:40: Oder man lädt das Bild eines Reiters auf einem Pferd hoch und lässt die KI ihn mit samt Sattel auf einer übergroßen Schnecke reiten.
01:01:49: Die KI kann alte schwarz-weiß Bilder sinnvoll einfärben und Personen in eine neue Umgebung versetzen.
01:01:56: Versetze die Person vor den Eifelturm und lass sie lächeln.
01:02:00: Auch Übertragungen in bestimmte Zeichen-Style, wie zum Beispiel Comics, sind möglich.
01:02:05: Die entstandenen Zeichnungen lassen sich wieder verwenden, sodass Figuren auf verschiedenen Bildern einer Geschichte konsistent gleich aussehen.
01:02:13: Was auch geht, Häuser in isometrische und architektonische Zeichnungen umzuwandeln oder aus Architekten entwürfen, drei D-Modelle zu zaubern.
01:02:24: Die Anwendungen von Nano-Banana gehen über Spielereien hinaus.
01:02:27: Das zeigt Google unter aistudio.google.com.
01:02:32: Dort stehen diverse Apps bereit.
01:02:35: Paint a Place macht aus einem beliebigen Ort bei Google Maps eine hübsche, dreidimensional wirkende Malerei.
01:02:42: Passed forward.
01:02:43: Er findet fünf Bilder einer abgebildeten Person im Stil der vergangenen und künftigen Jahrzehnte.
01:02:49: Home Canvas kann ein Sofa oder eine Stelamper im eigenen Zuhause platzieren, bevor mal die Möbel oder Utensilien kauft.
01:02:57: Professionell wirken darüber hinaus Werkzeuge zum Freistellen von Bildern, etwa für den Verkauf von Produkten vor einem neutralen weißen Hintergrund.
01:03:06: Google ebnet damit neuen Bildbearbeitung den Weg.
01:03:10: Denn die Apps sind nicht nur auf der Webseite nutzbar, sondern die zugrunde liegende Programmierschnittstelle zu Nano-Banana kann auch von anderen Startups genutzt und an neue Ideen angepasst werden.
01:03:22: Und die nächste Umdrehung ist auch schon in der Mache.
01:03:24: Aus neuen Bildern Videos, mithilfe von der Videokai Vio-Drei von Google herzustellen, wird hier ebenfalls sichtbar und vor allem zeigbar.
01:03:34: Diese Videos enthalten neuerdings den zu dem Motiv passenden Ton.
01:03:40: Ich habe eine kleine persönliche Geschichte, die als Schlussakord vielleicht geeignet ist und wo man drauf schauen kann.
01:03:46: Ich habe eine Art Aufbruchserlebnis, das ich mit Niedersachsen verbinde, es handelt sich um die Expo.
01:03:54: die stattgefunden hat neben dem Messegelände.
01:03:57: Im Jahr zweitausend, wenn ich mich richtig erinnere.
01:03:59: Expo zweitausend.
01:04:01: Da bin ich hingekommen und für mich war das Jahr zweitausend irgendwie so ein Schlüsseljahr im Sinne von, jetzt fängt ein neues Jahrtausend an.
01:04:06: Bin sehr empfänglich für so Symbole und Zahlen.
01:04:08: Und ich bin hier hingekommen und ich dachte, wow, wie krass, super.
01:04:12: So stelle ich mir die Zukunft vor.
01:04:13: Ich war noch jung, muss man dazu sagen.
01:04:15: Aber es hat sich zukünftig angefühlt.
01:04:17: Was ich sagen möchte, irgendwie war mein Eindruck.
01:04:19: Wir haben damals ganz kurz in Deutschland geschafft, eine Aufbruchstimmung zu erzeugen.
01:04:25: Und mein Gefühl ist, dass das mit zu den wichtigsten Voraussetzungen gehört, dass wir diese Transformation vor uns schaffen, nämlich eine Aufbruchstimmung zu erzeugen.
01:04:32: Wie möchtest du denn diese Aufbruchstimmung erzeugen?
01:04:34: Weil du bist ja im Prinzip da die einzig ausschlaggebende Person für Gesamtniedersatz.
01:04:39: Aber tatsächlich ist das so.
01:04:41: Du kannst die Veränderung als etwas Positives betrachten, wo du ein Zukunftsbild skizzierst, wo wir hinkommen.
01:04:47: Wie das Beispiel, das ist doch cool, wenn wir sozusagen unabhängig vom Standort uns auf Mobilität verlassen können.
01:04:52: Das ist doch großartig, was da passiert.
01:04:54: Also, dass wir nicht so vorbeigangs haben müssen.
01:04:56: Das ist doch genial, wenn Energie klimaneutral ist und trotzdem immer da ist und bezahlt ist.
01:05:00: Also, ein Zukunftsbild zu haben und im Moment natürlich, glaube ich, würde es uns schon gut tun.
01:05:05: Wir würden das, was funktioniert, das ist ja nicht so, dass gar nichts funktioniert, mal stärker betonen, als das, was nicht funktioniert.
01:05:11: Tatsächlich gibt es die Dinge, die nicht funktionieren, weil wir uns gerade in einem Kreisbewegen der genaues Gegenteil von zweitausend ist.
01:05:16: Also wir sind so in der Festwirkung, alles ist schlecht und das sagen wir euch jeden Tag wieder.
01:05:20: Wir kommen aus dieser Spirale kaum aus und das ist glaube ich ganz ganz wichtig, das zu durchbrechen und zu zeigen, dass die Welt von morgen mit den Veränderungen, die wir sowieso nicht verhindern können, aber die wir gestalten können.
01:05:31: Auch große Vorteile hat für die Medizin, für die Sicherheit der Menschen, um Lösungen zu entwickeln, die vorher zehn Jahre gedauert haben, aber heute vielleicht in drei Monaten zu entwickeln sind.
01:05:40: Also das stärker in den Fokus zu setzen, das wäre ne... wäre eine Chance und ein bisschen davon wegzukommen, dass man Angst vor Veränderung oder Technik hat.
01:05:48: Das ist, glaube ich, eine Grundvoraussetzung, wo wir in Deutschland noch nie so die ersten, die mit großer Begeisterung Technik angewendet haben.
01:05:55: Das war, ehrlich, fand ich jetzt ein bisschen bei ChatGPT ein bisschen anders.
01:05:58: Das war wie so eine kleine Welle, die das ausgelöst hat.
01:06:00: Jeder muss das ausprobieren, jeder muss das haben.
01:06:02: Das war zum ersten Mal, dass ich gedacht habe, wow, die sind ja doch neugierig, die Deutschen und wollen doch irgendwas ausprobieren.
01:06:07: Also vielleicht setzen wir auf den Aspekt weiter auf.
01:06:09: Ich hatte gerade so ein ganz kurzes Expo Kribbeln auf den Oberarm, also die Richtung stimmt aus meiner Sicht.
01:06:15: Lieber Olaf, vielen Dank, dass du da was im Podcast.
01:06:17: abschließend würd ich dich gerne fragen, was hast du aus dem Podcast, was hast du aus dieser ganzen Situation der Beschäftigung mit KI mitgenommen?
01:06:24: und im gleichen Wartenzug würde ich dir gerne das Schlusswort des Podcasts geben.
01:06:28: Also erstmal danke ich dir, habe mich sehr gefreut, hat Spaß gemacht.
01:06:31: Als du in der Politik, in der wir gerade sind, kommen wir gar nicht mehr dazu mal intensiver zu reden.
01:06:37: Das ist echt fatal gerade.
01:06:38: Wir sind getriebene von Entscheidungen.
01:06:40: Wir müssen immer die Ersten sein, die eine Botschaft haben.
01:06:44: Wir müssen in einer Geschwindigkeit entscheiden, die uns oft gar nicht mehr die Chance gibt, noch mal zu reflektieren und nachzudenken.
01:06:51: Und ich glaube, dass das etwas ist, was wichtig ist.
01:06:54: Dass man immer wieder reflektieren kann und das andere auch wahrnehmen.
01:06:56: Aha, die reflektieren auch ihre Entscheidungen.
01:06:58: Und das, glaube ich, sind eine Zeit, wo KI auf der einen Seite so ein Inbegriff für fantastische neue Entwicklung ist.
01:07:06: Und auf der anderen Seite etwas ist, wo Leute sagen, ich verstehe das gar nicht.
01:07:09: Was passiert denn da eigentlich?
01:07:10: Und was macht das mit mir?
01:07:12: Da ist es noch wichtiger.
01:07:13: Und deswegen finde ich das großartig, wenn man die Chance hat, sich selbst mal ein Stück wieder intensiver mit Fragen zu beschäftigen, aber auch nach außen zu signalisieren.
01:07:21: Guck mal, die setzen sich mit diesen Themen auseinander und das ist gar nicht so, dass Politik irgendwie gar nicht weiß, was sie tut, sondern sie überlegen sehr genau, sie diskutieren sehr intensiv, sie sprechen mit Fachleuten darüber, was der richtige Weg ist.
01:07:31: Und wenn das Signal mal kommt, dann bin ich mir sicher, haben wir auch nicht ständig diese... Debatten des Klimaschutz ist Unsinn.
01:07:37: Nee, das ist genau richtig.
01:07:39: Energiewende brauchen wir nicht.
01:07:40: Doch, die brauchen wir.
01:07:41: KI muss für Angst fahren.
01:07:42: Nein, musst du nicht, sondern wir schaffen einen Rahmen, in dem du dich sicher fühlen kannst und ihm das trotzdem voranbringen.
01:07:47: Und das bedanke ich dir für.
01:07:49: Es war für mich jetzt eine tolle Stunde, weil es mir Chance gegeben hat, mit dir darüber mal zu diskutieren.
01:07:54: Vielen Dank auch ans Publikum fürs A. Zuhören, B. Wenn es euch gefallen hat, empfehlt die Folge gerne weiter in sozialen Medien oder diskutiert mit uns auf den verschiedenen Plattformen von Tech, KI und Schmetterlinge, so heißen die Accounts auch auf LinkedIn, auf Instagram und auf TikTok sowie in homöopathischer Dosis auf YouTube.
01:08:15: Vielen Dank fürs Zuhören und bis bald.
01:08:18: Ciao.
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